Legendäre Uhrenmodelle, die zu Ikonen aufgestiegen sind
Jede Uhrenmarke verkörpert eigene Werte, hat eigene Ideale und spricht andere Arten von Uhrenliebhabern an. Und doch haben Manufakturen eines gemeinsam: Nahezu jede Marke hat ein Modell, das unisono mit ihr verknüpft ist. Manchmal sind es auch mehrere Modelle, die den Esprit der Manufaktur beinahe magisch ans Handgelenk bringen. Wir möchten Ihnen einige Ikonen aus den Häusern Omega, Longines, Rado und Tissot vorstellen – mitsamt der Geschichte, wie sie zu dem wurden, was sie heute sind: Legenden.
Die Ikonen von Longines: Im Zeichen der Flugpioniere & der Geist der 1920er-Jahre
Dass Longines als eine der ersten Marken genannt wird, wenn es um Fliegeruhren geht, ist kein Zufall. Diese Identität verkörpert nicht nur das Logo – eine geflügelte Sanduhr –, sondern sie speist sich aus einer langjährigen Kooperation mit den Pionieren der Luftfahrt. So waren Zeitmesser der Spirit Kollektion bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an den Handgelenken mutiger Piloten zu finden: Amy Johnson gilt als berühmteste Fliegerin Großbritanniens und flog am 5. Mai 1930 als erste Frau einen Alleinflug von England nach Australien. Nach 19 Tagen und 11.000 Meilen landete sie erfolgreich in Darwin. Auch die Errungenschaften des Duos Clyde Pangborn und Hugh Herndon sind eng mit Longines verbunden: Die beiden Amerikaner vollführten den ersten Nonstop-Pazifikflug und flogen dabei von Japan an die Westküste Amerikas. Als sie im Bundesstaat Washington landeten, hatten sie nicht nur 5.500 Meilen zurückgelegt, sondern auch den seinerzeit längsten Flug absolviert, der je über Wasser durchgeführt wurde. Dabei trug das Duo Zeitmesser von Longines, die – selbst als auf dem letzten Pazifikstück das Wasser in den Feldflaschen gefror – einwandfrei funktionierten.
Einwandfrei funktioniert auch die neue Uhr aus der ikonischen Spirit Linie: die Longines Spirit Zulu Time. Sie ist inspiriert von der ersten Longines Armbanduhr, die eine zweite Zeitzone anzeigt: das Modell Zulu Time von 1925 mit der typischen Z-Flagge auf dem Zifferblatt. Z steht für Zulu Time, das in der Luftfahrt und im Militär bis heute verwendete universelle Zeitformat, wobei Z eine Abkürzung für zero meridian (Nullmeridian) ist. Die jüngst erschienene Neuheit der Linie ist mit ihrer zweiten Zeitzone perfekt für Kosmopoliten und mit ihrem Retro-Look ebenso perfekt für Fliegereiliebhaber geeignet. Sie ist in verschiedenen Ausführungen mit schwarzem, blauem oder grünem Zifferblatt erhältlich. Der GMT-Zeiger hebt sich je nach Zifferblattfarbe in Blau, Orange oder Gold ab. Durch die Beschichtung mit Super-LumiNova lässt sich die Uhrzeit auch bei schwierigen Lichtverhältnissen perfekt ablesen.
Ein weiterer zur Ikone aufgestiegener Klassiker ist die Longines DolceVita. Sie steht im Gegensatz zu den sportlicheren Flieger- und Taucheruhren der Manufaktur für pure Eleganz. Diese Eleganz speist sich aus der Inspiration an einem Longines Modell aus den 1920er-Jahren mit gleichsam rechteckigem Gehäuse. Zu den aktuellsten Modellen dieser ikonischen Kollektion zählen schlicht-schicke Zifferblätter in Kombination mit farbkräftigen Lederarmbändern. Diese sind dank des Armbandwechselsystems von Longines vielseitig anpassbar, sodass die DolceVita garantiert zu jeder Gelegenheit passt. Ihren Mythos trägt sie bereits im Namen: das süße Leben Italiens. Dieses können dank der neuen Modelle in Größe auch Herren verkörpern. Kurzum: Die Linie macht Farbe zur Attraktion und verkörpert den lässig-luxuriösen Lebensstil Italiens per eccellenza.
Die Ikonen von Omega: Reise zum Mond & James Bonds robuster Begleiter
Die Moonwatch von Omega ist wohl eines der bekanntesten Modelle der Uhrenwelt: Sie ist Kultuhr pur und verdankt ihren Status als Ikone der Mondlandung vor über 50 Jahren. Konkret war es die vierte Generation der später mit dem Beinamen Moonwatch versehenen Omega Speedmaster, die am Handgelenk der Astronauten der Apollo-11-Mission 1969 auf dem Erdtrabanten aufschlug. Seither wurde die Kollektion mit neuen Versionen erweitert. Jene seit 2021 erschienenen Modelle sind sogar als Master Chronometer zertifiziert. Noch immer als Hommage an die Weltraum-Ära erinnern einige Designmerkmale wie etwa das asymmetrische Gehäuse, das Zifferblatt im „Step Dial“-Stil oder der doppelt abgeschrägte Gehäuseboden. Die Moonwatch erhalten Sie bei uns etwa in der Ausführung mit Edelstahlgehäuse und schwarzem Zifferblatt oder in einem Gehäuse aus der eigens von Omega entwickelten Legierung Moonshine-Gold mit einem grünen Zifferblatt.
Im Auftrag Ihrer Majestät ist bekanntlich der wohl berühmteste Geheimagent der Welt unterwegs: Bond, James Bond. Der Agent 007 in Diensten des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, ursprünglich eine Romanfigur aus der Feder Ian Flemings, jagt auf der Kinoleinwand seit Jahrzehnten den bösesten Gestalten hinterher, die die Schurkenwelt zu bieten hat. Mit dabei ist natürlich ein zuverlässiger Zeitmesser. Bereits seit Jahren vertraut der Doppelnullagent auf die Uhren aus dem Hause Omega. Bei der 2019 lancierten Bond-Uhr, eine Ausführung der Seamaster Diver 007 Edition, war James Bond alias dessen Alter Ego in der realen Welt, Daniel Craig, sogar an der Konzeption mitbeteiligt. Der Schauspieler sagte selbst: „In Zusammenarbeit mit Omega entscheiden wir, dass ein Mann vom Militär, wie 007 es ist, eine sehr leichte Uhr benötigt.“ Zudem habe er einige Details im Vintage-Stil vorgeschlagen und auch bei der Farbgebung maßgeblichen Anteil gehabt. Diese Einflüsse ließen schlussendlich eine sehr leichte Uhr herauskommen – dank des Gehäuses aus dem sonst in der Weltraumtechnik oder Medizin verwendeten Materials Titan Grade 2. Trotz des geringen Gewichtes ist die Uhr überaus robust. Auch die Gehäuserückseite bietet gezielte Anspielungen an den Alltag eines wahren Agenten: den berühmten Alias 007 und die Zahl 62, jenes Jahr, in dem der erste James-Bond-Film gedreht wurde.
Die Ikonen von Rado: Keramik der Spitzenklasse & Wiedergeburt einer Ikone
Die Manufaktur Rado kombiniert Schweizer Understatement mit modernster Hightech-Keramik zu wunderbaren und funktionalen Uhren. Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Diver ist die Essenz dieses Designansatzes und sitzt je nach Ausführung in einem Gehäuse aus schwarzer Monobloc-Hightech-Keramik, mattiert olivfarbener Monobloc-Hightech-Keramik oder mattierter Monobloc-Plasmakeramik. Die Zifferblattvariationen reichen von Schwarz über Grau, Blau und mattem Olivgrün bis hin zu skelettierten Exemplaren. Das Besondere dieser Linie ist das Gehäuse aus Hightech-Keramik, das nicht nur kratzfest, sondern auch hypoallergen und praktisch unzerstörbar ist. Der Einsatz des Monobloc-Gehäuses verstärkt die Stabilität des Zeitmessers zusätzlich, und das alles bei einem extrem geringen Gewicht. Diese jüngste Weiterentwicklung des Uhrenklassikers aus dem Hause Rado bietet 80 Stunden Gangreserve und eine Wasserdichtigkeit, die den strikten Spezifikationen der ISO 6425 entspricht – und diese Norm für Taucheruhren angesichts der Wasserdichtheit von bis zu 300 Metern teils gar übertrifft.
Ins Auge fallen sogleich die bekannten Merkmale der Captain Cook wie die griffige Lünette mit einem Einsatz aus kreisförmig gebürsteter Hightech-Keramik, gravierte Ziffern und Markierungen sowie ein Dreieck mit weißer Super-LumiNova. Auf der Rückseite befindet sich ein verschraubter Gehäuseboden aus kreisförmig gebürstetem Titan, auf dem zwei Seepferdchen in exquisitem Relief-Design zu sehen sind. Diese erinnern an Modelle aus den frühen 60ern und belegen zudem die Wasserdichtigkeit der Uhr.
Die Rado Ceramica ist die mit neuem Design versehene Wiedergeburt einer Ikone. Der renommierte Industriedesigner Konstantin Grcic hat den bekannten Zeitmesser der Manufaktur neu gestaltet, indem er die ursprüngliche rechteckig-markante Form, die das Vorbild zum Klassiker hat avancieren lassen, in Hightech-Keramik mit moderner Ästhetik umgesetzt hat. So ist die geradlinige Keramiklünette des Originals in eine zeitgemäße Form mit einem Monobloc-Gehäuse mit sanft geschwungenen Kanten weiterentwickelt worden. Das Design der Zifferblätter spiegelt den Understatement-Ansatz der Manufaktur wider und ist vor allem zweierlei: elegant und übersichtlich. Das schlicht-schwarze Design wird je nach Ausführung von goldenen Zeigern und Indizes oder silbernen Zeigern und vier diamantenen Indizes vollendet.
Die Ikonen von Tissot: Ein unverwechselbarer Stil
Die Schweizer Manufaktur Tissot steht bereits seit 1853 für Performance und Präzision. In dieser Zeit hat die Marke aus Le Locle bereits einige beliebte Modellreihen lanciert, darunter auch der Taucheruhrenklassiker Seastar. In der jüngsten Vergangenheit macht Tissot mit der PRX Linie auf sich aufmerksam. Diese Kollektion bietet einen unverwechselbaren Stil und ist eine Hommage an das 1978 herausgebrachte Quarzmodell der Manufaktur. Die dieses Jahr lancierten Neuheiten der Kollektion umfassen Automatikuhren mit edlen Goldlünetten, einen hochwertigen Automatik-Chronographen und eine neue Version mit einem 35-mm-Gehäuse für Damen und Herren, inspiriert durch das Original von 1978.
Ikonen von Longines, Omega, Rado und Tissot bei Juwelier Fridrich in München
Für mehr Infos zu diesen oder weiteren ikonischen Modellen sowie Hintergründen und Funktionen der Zeitmesser sprechen Sie uns an oder schauen Sie persönlich vorbei. Wir freuen uns über Ihren Besuch in unserem Juweliergeschäft in der Sendlinger Straße 15 in München. Schreiben Sie uns gerne auch eine E-Mail an info@fridrich.de oder rufen Sie telefonisch unter der Nummer 089 2608038 bei uns durch. Wir freuen uns immer über Ihr Interesse